Erkältungen sind häufige Beschwerden, die fast jeden einmal treffen. Dabei sind nicht nur die Nase und die Nebenhöhlen oft betroffen, sondern auch die Lebensqualität kann durch Symptome wie Verschleimung und verstopfte Nebenhöhlen beeinträchtigt werden. Bei einer laufenden Nase, besonders während einer Erkältung, stehen viele vor der Entscheidung: kräftiges Schnäuzen oder das Sekret hochziehen? Obwohl das schnelle Freimachen der Nase verlockend ist, kann zu starkes Schnäuzen riskant sein. Ein zu hoher Druck beim Schnäuzen kann das Sekret in unerwünschte Bereiche wie die Ohrtrompete oder Augenhöhle drücken und dort Entzündungen verursachen. In diesem Artikel geht es um das Thema „Richtig Nase ausschnauben“ und was Du tun kannst, um Deine Nasen- und Nebenhöhlen zu befreien.
Was passiert bei einer Erkältung?
Bei einer Erkältung kommt es oft zu einer Entzündung der oberen Atemwege. Viren, die die Erkältung auslösen, führen dazu, dass die Schleimhäute anschwellen und mehr Schleim produzieren. Dies kann zu einer verstopften Nase und zu Problemen mit den Nebenhöhlen führen.
Die Nebenhöhlen und Verschleimung
Deine Nebenhöhlen sind luftgefüllte Räume im Schädel, die normalerweise dazu dienen, die Luft zu filtern und zu befeuchten. Bei einer Erkältung können diese Nebenhöhlen durch übermäßigen Schleim blockiert werden, was zu Druckgefühl, Kopfschmerzen und anderen unangenehmen Symptomen führen kann. Richtig Nase ausschnauben und Verschleimung lindern.
Schnäuzen oder Hochziehen
Das Naseputzen mit einem Taschentuch wird schon früh gelernt, während das Hochziehen des Sekrets als weniger hygienisch gilt, da das Sekret in den Körper gelangt. Experten jedoch betonen, dass die Nasenschleimhaut mit ihren Härchen den Schleim ohnehin in Richtung Magen befördert, wo Magensäure Keime effektiv abtötet – ein natürlicher Schutzmechanismus.
Risiken des starken Schnäuzens
Starkes Schnäuzen birgt Gefahren: Es kann Luft in den Raum zwischen Nasen- und Augenhöhle pressen, was zu sichtbaren Schwellungen führt. Häufiger sind jedoch Mittelohrentzündungen. Der übermäßige Druck beim Schnäuzen kann entzündeten Schleim aus der Nasenschleimhaut über die Ohrtrompete ins Mittelohr treiben, was dort zu Entzündungen führt. Eine sofortige Behandlung von Mittelohrentzündungen ist notwendig.
Schleim in den Nebenhöhlen
Heftiges Schnäuzen kann auch dazu führen, dass infektiöser Schleim in die Nasennebenhöhlen gelangt. Normalerweise fließt Schleim aus diesen Höhlen in die Nase ab, doch bei Schwellungen kann er sich stauen. Ein zu starker Druck beim Schnäuzen oder Hochziehen verstärkt dieses Problem, was in schweren Fällen zu einem operativen Eingriff führen kann.
Vorsicht bei vorherigen Nasennebenhöhlenoperationen
Personen, die bereits an den Nasennebenhöhlen operiert wurden, sollten besonders vorsichtig sein. Sie sollten den Schleim eher hochziehen als zu schnäuzen, um das Risiko zu minimieren, erneut Schleim in die Nebenhöhlen zu pressen.
Behandlung der geschwollenen Nasenschleimhaut
Bei einem Schnupfen ist es oft die geschwollene Nasenschleimhaut, die das Atmen erschwert, nicht das Sekret selbst. Abschwellende Mittel, Nasenduschen oder Dampfbäder können hier Abhilfe schaffen und die Atmung erleichtern.
Das Bewusstsein über die richtige Technik beim Naseputzen und das Verständnis der Risiken des starken Schnäuzens können helfen, Komplikationen bei einer Erkältung zu vermeiden.
Kultiviertes Schnäuzen
Wer dennoch schnäuzen möchte, sollte dies kultiviert tun:
Das richtige Ausschnauben der Nase ist entscheidend, um die Nebenhöhlen zu entlasten.
Sanftes Ausschnauben: Schnaube Deine Nase sanft, um zu vermeiden, dass der Schleim in die Nebenhöhlen gedrückt wird.
Ein Nasenloch zuhalten: Halte beim Ausschnauben ein Nasenloch zu und schnaube sanft durch das andere. Wechsle dann die Seiten. Dies verringert den Druck und das Risiko, Schleim in unerwünschte Bereiche zu treiben.
Verwendung von weichem Taschentuch: Verwende ein weiches Taschentuch, um die Nase zu schonen und Hautirritationen zu vermeiden.
Tipps zur Befreiung der Nasen- und Nebenhöhlen
Nasenspülungen mit einer Salzlösung können helfen, die Nasenwege zu befeuchten und Schleim zu lösen. Verwende dafür eine Nasendusche oder einen Nasenspülkännchen.
Inhalation mit Dampf, eventuell mit Zusatz von ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Pfefferminz, kann helfen, die Nebenhöhlen zu öffnen und den Schleim zu verflüssigen.
- Ausreichend Flüssigkeit trinken
Trinke viel Wasser oder Tee, um den Schleim zu verdünnen und das Ausscheiden zu erleichtern.
Ein Luftbefeuchter kann helfen, die Luft in deinem Zuhause feuchter zu machen, was die Atmung erleichtert und die Schleimhäute schont.
Das Hochlagern des Kopfes beim Schlafen kann helfen, den Druck auf die Nebenhöhlen zu verringern und die Atmung zu erleichtern.
Eine Wärmflasche oder ein warmes Tuch auf Stirn und Nasenbereich kann helfen, die Beschwerden zu lindern.
Während eine Erkältung und ihre Symptome unangenehm sein können, gibt es einfache und effektive Methoden, um Erleichterung zu finden. Von der richtigen Technik des Naseausschnaubens bis hin zu Hausmitteln zur Linderung der Verschleimung – diese Tipps können dir helfen, dich schneller besser zu fühlen.
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